Die Entwicklung der öffentlichen Wahrnehmung von Bitcoin

Bitcoin und andere Kryptowährungen sind schon lange nicht mehr nur Themen in Nerd- und Technikerkreisen. Heute grauert in den Bankentürmen und Finanz- bzw. Kapitalfonds- Büros eher das Geisterwesen eines solchen nach wie vor rebellischen Aufbegehrens: das Geisterwesen Libertäres, das uns in St. Amerikanistan von der Fed bis zum Finanzguru auf unzähligen Dollar-Schein-Szenarien vor Augen geführt wird. Man hat uns vor Bitcoin und seinen Nachfahren mit allerlei unheiligen Geschichten diesen Teufelswerk warnend ins Gewissen geredet. Schauen Sie sich diese Seite an, um mehr darüber zu erfahren. Das Wall Street Journal ist also heute zur ersten Gattung von Sichtarten im digitalen Wald hinzugekommen. Genussschein hin oder her, seien Sie unbesorgt: Was auch immer die Herren im Journal mit dem Platz im Leitreiterbereich bezwecken, mythenbautend oder realökonomisch, kann der Pleitier einer kommenden Münzkrise nicht in der Öffentlichkeit bleiben, als Rekrutenmilliardär.
Von der Volatilität zur Disruption
Was für Bitcoin schon immer eine Grundannahme war, wird jetzt von den Mainstream-Medien als neue Erkenntnis verkauft: dass an BTC nichts Illegales dran ist. Je mehr Menschen an BTC glauben, desto mehr werden auch diese an BTC als Währung glaubenden Menschen gesammelt. Bitcoin ist also nicht nur eine nicht greifbare, digitalisierte Währung. Bitcoin ist auch Bittorrent HDD, und die HDD ist das internationale globalisierte Bankennetzwerk. Klassische Finanzmedien richteten ihr Hauptaugenmerk bis vor kurzem auf den Wert von Bitcoin und dessen Volatilität. . . . Und jetzt? Nun, sie betonen, dass der gegenwärtige Bitcoin-Wechselkurs und seine Unbeständigkeit angesichts der langfristigen Bedeutungen, die zugrunde liegende Bitcoin-Technologie hat, "unwichtig" wären.
Der Einfluss von Kryptowährungen auf das Online-Glücksspiel
Die Bitcoin- und Kryptowährungstechnologie haben das Potenzial, etliche Branchen zu verändern, sogar zu revolutionieren. Davon dürfte die Online-Glücksspielbranche betroffen sein, ja sogar besonders betroffen. Aber es gibt einen vorteilhaften Zusammenhang zwischen Bitcoin und Online-Wetten, der mit der Verbreitung der digitalen Währung in der Bevölkerung, also auch in der Glücksspiel-Community, immer stärker wird. Wesentliche Nachteile, die das Bezahlen und Spielen im Internet für Kunden der Glücksspielanbieter bislang hatten, könnten mit Bitcoin der Vergangenheit angehören. Ein Beispiel von vielen, wie Bitcoin & Co. den Online-Wettmarkt revolutionieren könnten.
Bitcoin-Nutzung im Glücksspielsektor
Obwohl die wenigsten namhaften Unternehmen der Glücksspielbranche Bitcoin als Zahlungsoption akzeptieren, scheint die digitale Währung bei den Spielern immer beliebter zu werden. Schaut man sich die Alternative etwas näher an, stellt man schnell fest: Es gibt einen Haufen sehr guter Online Casinos, die mit der digitalen Währung arbeiten. Die Akzeptanz von Bitcoin und anderen Kryptowährungen im Glücksspielsektor ist noch nicht so weit fortgeschritten, wie es vielleicht zu erwarten gewesen wäre. Dass diese zurückbleibende Entwicklung nicht nur eine temporäre Erscheinung ist, die sich möglicherweise in naher Zukunft wiederholt, kann mit mehreren Punkten begründet werden. Erstens ist die rechtliche Situation für Bitcoin und andere Kryptowährungen nicht ganz eindeutig. Unklarheiten führen naturgemäß dazu, dass Akteure in diesem speziellen Bereich sich nicht trauen, die neuen Technologien und Zahlungsmittel anzunehmen. Die Einschätzungen von Bitcoin-Experten, die Aussagen über die Verbindung zwischen Bitcoin und der Glücksspielbranche machen, gehen an vielen Stellen nicht ganz konform. Einig sind sie sich aber in dem Punkt, dass Bitcoin immer mehr zu einem wertvollen Zahlungsmittel für die Glücksspieltransaktionen wird. Manche Schätzungen bezeichnen es sogar als "Zahlungsmittel der Wahl".
Bitcoin im Vergleich zu traditionellen Zahlungsdienstleistern
Die täglichen Bitcoin-Transaktionen übersteigen seit mehr als einem Jahr die von Western Union, einem Zahlungsdienstleister für das traditionelle Online-Glücksspiel, und nähern sich PayPal an. Auch wenn die Schätzung der Zahlungstransaktionen in Bitcoin aus der Natur der Sache heraus eine Schätzung ist, so dürfte der Verfasser mit dem Wissen um die täglich über 100.000 Bitcoin-Transaktionen mit einem Gesamtwert von mehr als einer Viertelmilliarde Dollar dennoch nicht allzu falsch liegen. Diese Zahl ist einfach zu groß, um sie durch Transaktionen im Bereich Online-Glücksspiel nicht doch irgendwie annähernd zu rechtfertigen.
Dateninterpretation mit Vorbehalt
Es gibt noch ein paar weitere Einschränkungen zu beachten. Die „über 50 %“-Angabe wurde ohne genaue Definition gemacht – es ist also unklar, ob sie sich auf die Anzahl oder den Wert der Transaktionen bezieht. Da viele Bitcoin-Glücksspielseiten jede Wette als eigene „Transaktion“ behandeln, wäre die Zahl der Transaktionen allein weniger beeindruckend als ihr Wert. Selbst wenn sich die Schätzung auf den Transaktionswert bezieht, könnte der Eindruck täuschen: Ein Großteil des Glücksspiels besteht im Wesentlichen darin, Geld hin und her zu schieben – im Rennsport-Jargon nennt man das „churn“. Ein Guthaben von 100.000 Dollar kann im Laufe der Zeit Millionen an platzierten Wetten bedeuten.
Bitcoin als zukünftige Lösung für Zahlungsprobleme
Ungeachtet aller Probleme, mit denen die Anbieter von Online-Glücksspielen zu kämpfen haben, und ganz gleich, um welche Zahlungsart es sich auch immer handelt, und um wie viele Definitionen es auch immer gehen mag, seit einiger Zeit sind die Glücksspielanbieter im Netz auf die Währung Bitcoin aufmerksam geworden. Und ihnen gefällt, was sie sehen. Sie scheinen zu denken, dass diese neue digitale Währung und die dazugehörige Technologie ihnen dabei helfen könnten, ihre seit Jahren ungelösten Zahlungsprobleme zu bewältigen.